Anlaufstellen

Jeder Mensch hat ein gewisses Risiko, dass seine mentale Gesundheit aus dem Gleichgewicht gerät. Eine von fünf Personen muss mit Beeinträchtigungen ihrer mentalen Gesundheit kämpfen. Dabei werden jedoch nur die Hälfte aller schweren Beeinträchtigungen behandelt. Auch heute noch fällt es den meisten Menschen leichter, über physische Probleme zu sprechen, als über psychische. Wichtig ist jedoch rechtzeitiges Handeln, um eine Erkrankung so früh wie möglich zu erkennen und zu behandeln.

Wann brauche ich Hilfe?

Die Anzeichen für eine psychische Erkrankung können vielfältig sein. Dabei kommt es auch immer auf die eigene Persönlichkeit an. Generell gilt: Sei achtsam, höre auf deinen Körper und die Signale, die er dir schickt. Wenn Du das Gefühl hast, dass Dein Wohlbefinden dauerhaft gestört ist, oder Dir aus eigener Kraft nicht mehr helfen kannst, hol Dir bitte so schnell es geht Unterstützung und sprich am besten mit einen Arzt. Spätestens bei folgenden Symptomen solltest Du aufmerksam werden: 

  • Abgeschlagenheit
  • Schlafstörungen 
  • Energieverlust
  • Übermäßige Gereiztheit
  • Appetitverlust
  • Innere Unruhe
  • Suizidgedanken
  • Antriebslosigkeit 
  • Tiefe Traurigkeit

Wo bekomme ich Hilfe?

Generell ist die erste Anlaufstelle in allen Gesundheitsfragen – ob psychisch oder physisch – immer Dein Hausarzt. Er kennt Dich im Regelfall am längsten, kennt Deine Krankheitsgeschichte und kann einschätzen, welches die nächsten sinnvollen Schritte sein können. Hast Du keinen Arzt Deines Vertrauens, kannst Du Dich auch selbst informieren. Jedoch solltest Du dann vorher klären, ob anfallende Kosten von Deiner Krankenkasse übernommen werden, da gesetzliche Krankenkassen nicht alle Therapieformen erstatten.

Auf der Seite des Bundesverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen findest Du eine Auflistung zertifizierter Psychologen. Zu der Liste gelangst Du hier .

Auch auf der Seite des Vereins Pro Psychotherapie e.V. findest Du eine Therapeutensuche.

Leider beträgt die durchschnittliche Wartezeit auf einen Therapieplatz in Deutschland bis zu 9 Monate. Besprich am besten mit einem Arzt Deines Vertrauens, wie Du schnellstmöglich an eine Therapiestelle gelangen kannst. In der Zwischenzeit, kannst Du weitere Möglichkeiten in Betracht ziehen. Je nach Deinen Symptomen kannst Du Dich an verschiedene Anlaufstellen wenden:

Weitere Informationen zu Selbsthilfegruppen kannst Du hier finden:

Oft haben auch örtliche Kirchengemeinden einen Seelsorger. Diese haben auf jeden Fall immer ein offenes Ohr und kennen möglicherweise regionale Anlaufstellen in Deiner Nähe. Auch Deine Krankenkasse kannst Du kontaktieren. Diese haben häufig eigene Beratungsstellen.

Wenn Du weitere Anlaufstellen empfehlen kannst, schreib uns gern an contact@movao.community.